Mangelt es in einem Gebäude an wasserresistenter Isolierung seiner Fundamente und Sockel, so gelangt von unten aufsteigende Feuchtigkeit in das Mauerwerk und verteilt sich an den beiden Außenflächen einer Mauer. Abhängig von den Materialien und der Menge der Nässezufuhr steigt die Feuchtigkeit bis zu einer bestimmten Höhe auf. Diese oberflächlich als Linie erkennbare Grenze, an der sich ein mit der Feuchtezufuhr und der Verdunstung schwankendes Gleichgewicht einstellt, wird Feuchtehorizont genannt. Der Feuchtetransport wird erstens durch kapillare Kräfte, durch die sich Wasser entgegen der Schwerkraft aufwärts bewegen kann, und zweitens durch Diffusion, die Bewegungen von Ionen der mit dem Wasser in das Mauerwerk transportierten Salze, bewirkt. Auf diesem Wege werden z.B. Chloride, Sulfate und Nitrate im Mauerwerk angereichert. Sie kristallisieren oberflächlich in den Verdunstungszonen aus, wo sie die Kapillare verstopfen. Die durch Anreicherung der Salze erfolgte Abdichtung der Verdunstungszone hat höher aufsteigende Feuchtigkeit und damit eine zunehmende Salzbelastung zur Folge. Sollte sich die aufsteigende Feuchte verlangsamen, sorgt die Hygroskopie der Salze für eine zusätzliche Aufnahme von Wasser aus der Außenluft. Die damit einhergehende Volumenvergrößerung verursacht dann abplatzende Putze und Salzausblühungen.
Schadenbilder
Unsere Leistungen im Überblick:
Fragen zum Thema aufsteigende Feuchtigkeit?
Schreiben Sie uns einfach über das Kontaktformular. Wir Antworten innerhalb von 24 Stunden.
Beschreiben Sie kurz ihr Anliegen und hinterlassen Sie uns Ihre Telefonnummer.